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Ein Stück vom Glück

So mancher von Euch weiß, dass ich nicht nur ein leidenschaftlicher Golfer bin, sondern auch ein leidenschaftlicher Vater.

Mutter und Tochter - Katrin und Katinka, die GF bei www.flourrebels.com


Julian, mein Sohn, ist wie ich Journalist - und er hat in Berlin das Nachrichtenportal www.nius.de gegründet. Rund um die Uhr werdet Ihr online mit Nachrichten und Reportagen aus aller Welt versorgt, und zu diesem Portal gehört auch ‚Achtung Reichelt‘. Dort könnt Ihr regelmäßig von Julian erfahren, wie es wirklich um unser Land bestellt ist, seit eine Ampel in Berlin an der Macht ist.

Meine Tochter Katinka macht etwas ganz anderes - sie backt mit ihrem Team die aus meiner Sicht weltbesten glutenfreien Produkte - ob Brote, Brötchen, Kekse, Croissants. Nun könnte man meinen, ich als Vater blicke da durch eine speziell rosarote Vater-Tochter-Brille. Das stimmt sicher ein bißchen…aber letztendlich sehe das nicht nur ich so.

Bei Katinkas glutenfreier Bäckerei www.flourrebels.com in Quickborn ordern regelmäßig Menschen aus Deutschland, renommierte Hotels und die komplette AIDA-Kette die leckeren Produkte.

Katinka, meine fröhliche Tochter in der Bäckerei bei der Arbeit


Nun, mein engagierter Journalisten-Sohn Julian und meine wunderbare Tochter Katinka haben eine genauso wunderbare Mutter. Sie heißt Katrin, ist ebenfalls Journalistin und Buchautorin, und obendrein führt sie mit Katinka als Geschäftsführerin die glutenfreie Bäckerei mit dem klangvollen Namen flour rebels - übersetzt Mehlrebellen.

Auf dieser Seite www.mehlrebellen.com entdeckte ich nun im Blog einen Text von Katrin, den ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Im Moment haben wir ja nicht die Zeit und nicht das Wetter, um auf dem Golfplatz zu driven und zu putten - die Plätze sind entweder gesperrt, oder wir würden im Fairway-Matsch versinken.

Stattdessen haben wir Zeit zum Lesen…

„Ein Stück vom Glück“ heißt das Stück, das Katrin geschrieben hat.

Ich möchte Euch diesen Text ans Herz legen - er ist es wert, in Ruhe gelesen zu werden. Er ist eine Sternstunde. Wenn Emotionen und Fakten zusammentreffen, und wenn sich eine leidenschaftliche Journalistin derer annimmt, dann kommt dieser brillante, aufrüttelnde Text aus der Feder!

Hier ist er:

Ich weiß noch genau, wie wir vor drei Jahren unsere Weihnachtskarte entwarfen. Corona hatte sich in jedem Winkel unseres Lebens breit gemacht, die Angst geschürt mit glühenden Feuerhaken.

Die Kinder, die damals und in der Folge noch viel mehr unter den Folgen litten, wurden in ihren Bedürfnissen nach Nähe und Familie und Schule und Freund:Innen mit Sätzen wie „Du willst doch nicht verantwortlich dafür sein, dass deine Oma stirbt, oder?“ einfach mundtot gemacht.

Aus heutiger Perspektive war die Corona-Politik vermutlich die größte emotionale Erpressung aller Zeiten.

HAPPY NEW YEAR

Rein theoretisch haben wir jetzt alle wieder unbegrenzten Zugang zu allen Großeltern. Ich wüsste gern, ob die Sehnsucht auf ein schnelles Wiedersehen mit Oma und Opa, mit der damals der gesunde Menschenverstand zubetoniert und nahezu jede politische Maßname durchgesetzt wurde – von zahllosen Lockdowns bis hin zum Gesetzesvorschlag des Impfzwangs –, nun tatsächlich wieder flächendeckend gestillt wird und die Seniorenheime an Weihnachten und Silvester wie leergefegt erscheinen.

Ich hoffe es aus tiefstem Herzen: Dass wir aus den furchtbaren Fehlern gelernt haben. Dass unsere Kinder wieder Freiheit atmen und sie nie wieder hergeben müssen. Dass unsere Eltern und Großeltern, sofern sie nicht einsam gestorben sind, am größten aller deutschen Familienfeste – Weihnachten! – tatsächlich mit ihren Kindern und Kindeskindern feiern konnten, weil sie es nun wieder dürfen.

Corona im Hinterkopf

Die Hoffnung indes, dass sich eine derartige Reglementierung nach dieser Erfahrung nicht noch einmal wiederholt, steht auf äußerst tönernen Füßen..

Während der Gesundheitsminister weiterhin mit düsteren Prophezeiungen zu mehr Maske und mehr Impfung aufruft – und zeitgleich selbst maskenlos bei „Ein Herz für Kinder“ im überfüllten Saal feiert –, ist dies bei weitem nicht die einzige Heuchelei, die uns 2023 versüßt hat. Das ganze Jahr stand unter einem Stern, der nur auf wenige schien und dem Rest jeden Tag auf den Kopf fiel.

Ein Hit bei flour rebels - Katinkas glutenfreie Torten


Die Regierung, allen voran der Kanzler, ist dennoch sehr zufrieden damit: alles versprochen, was keiner braucht, nix gehalten, was jeder braucht; und dann noch last Minute eine 60-Milliarden schwere Betrugs-Kuh vom Eis geschoben. Wie soll man’s auch sonst machen, wenn man sich – wie der Wirtschaftsminister so verzweifelt anmerkte – die ganze Zeit von der Wirklichkeit umzingelt fühlt?

Uns, und ich vermute mal: Euch auch, hat die Wirklichkeit ebenfalls umzingelt. Spätestens an der Kasse nach dem Einkauf von so ungefähr allem, was man in der Bäckerei und im sonstigen Leben braucht.

Wenn zwei das Gleiche tun…

Doch anders als die Regierung, konnten wir nicht in Nachtsitzungen Schlupftunnel graben, in denen wir uns erstmal, sagen wir: 60 Milliarden nehmen, auf die wir kein Anrecht haben, um sie dann durch andere Milliarden aus Steuergeldern, die uns ebenfalls nicht gehören, zu ersetzen. Es sei denn, wir hätten einen Faible für schwedische Gardinen, die alles sind… außer Hygge.

Dringlichkeiten vorzutäuschen und dafür Milliardenschulden aufzunehmen: Das hatten wir ja bei Corona schon tüchtig geübt. Ganz spontan ist den drei Musketieren an der Spitze dieses Nichtsnutzes noch eine weitere Maßnahme eingefallen, wie sie die finanzielle Corona-Grube, in die sie nun selbst gefallen sind, anderweitig auffüllen könnten: mit dem zugesagten Zuschuss zum E-Auto. Nämlich, indem sie ihn ganz einfach streichen. Über Nacht. Nur ein ganz kleiner 4500-Euro-Wermutstropfen unterm Weihnachtsbaum…

Wir haben also nun, als Zusammenfassung dieser raffinierten Klimastrategie, ein Auto, das im allerbesten Falle nur kurze Strecken bei weiterhin steigenden Strompreisen fährt (falls man eine Zapfsäule findet) und bei dem nun 4000 bis 5000 Euro fehlen, wenn das hoch gelobte Prunkstück für umweltbewusste Autofahrer:innen bezahlt werden muss. Man kann sich in etwa vorstellen, was aus den Zuschüssen zur Wärmepumpe wird…


Katinka in den Medien

Klein is beautiful!

Vermutlich werden sie in weitere, Millionen verschlingende Sinnlos-Behörden investiert. Wie zum Beispiel die Überwachung der Überwachung des „Hinweisgeberschutzgesetzes“ (sogar meine Autokorrektur zeigt das Wort als Fehler an!).

Wir haben – es gibt auch gute Nachrichten! – das ungeheure Glück, dass wir in unserer Minifirma keine solche Denunziationsabteilung (denn genau das ist es, Honecker wäre entzückt!) einrichten müssen! Denn sie schreibt vor, dass wir „sensibel damit umgehen“, wenn ein(e) Mitarbeiter:in eine(n) andere(n) schlecht macht – und wir diejenige(n), die rausgemobbt werden soll(en), achtsam canceln müssen, ohne die gecancelte Person traurig zu machen.

Thank GOD für das Geschenk des Klein-Seins!

Als wir kurz vor Weihnachten bei Dieter Nuhrs Jahresrückblick Tränen lachten, wussten wir zumindest: Wir sind nicht allein mit dieser Wahrnehmung!

Womit wir bei Weihnachten wären, meinem Lieblingsfest.

Es war der Himmel, als unsere Kinder und wir noch Weihnachten feiern und Lieder schmettern und je nach persönlicher Präferenz auch Krippenfiguren unter den Baum stellen durften – und ein gutes Gewissen dabei hatten, wenn der kleine Jesus zwischen den Playmos verstecken spielte.

Wir ahnten noch nicht, dass Menschen, die andere Feste feiern – ob nun christliche oder nicht – sich durch die Gegenwart von eben diesem kleinen Jesus in der Krippe oder einem Tannenbaum in der Kita ausgeschlossen fühlen könnten. Und dass es besser wäre, Weihnachtskekse umzubenennen, damit jeder sie gern essen mag. In unserer Kita gab der Tannenbaum, mit großem Gejohle von den Kindern begrüßt, ebenfalls nur ein kurzes Gastspiel. Wir haben es mit einer Tournee erklärt.

Wir hatten dennoch, es ist fast ein kleiner Triumph über die Schwerkraft des Blödsinns, weiterhin die Rubrik WEIHNACHTEN im Online Shop, und unsere Weihnachtskekse hießen auch weiterhin so. Gemessen an den Blasen, die wir vom Backen und Dekorieren und Verpacken an den Fingern hatten, war der Geschmack auch 1a weihnachtlich.

Und alles glutenfrei! Wer soll da widerstehen?

Wir hätten sie auch Festkekse nennen können. Haben wir aber nicht. Und werden wir auch nicht.
Wie wild kann’s werden?

Während Corona hat sich die Welt wie ein furchterregendes Irrenhaus angefühlt, in dem wir aber mehr oder minder gemeinsam gefangen waren, mit der Hoffnung auf Freigang. Bis der kam, dauerte es über zwei Jahre. Irgendwie saßen wir dennoch weltweit alle im gleichen Boot, trotz vieler Differenzen.

Jetzt fühlt es sich an, als hätte der Wahnsinn Methode.

Expert:innen, vermutlich die gleichen wie bei der Einschätzung der Pandemie, haben beschlossen: Frauen sollen keine Frauen mehr sein. Männer keine Männer. Kinder keine Kinder, die einfach auf der Welt willkommen geheißen werden mit dem Ausruf seligen Staunens: „Oh, ein Mädchen!“ Oder „Oh, ein Junge!“ Die Ärzte (Die=weiblich, Ärzte=männlich, keiner wird benachteiligt) sollen nun idealer Weise rufen, „Oh, ein gesundes Es“ und in der Geburtsurkunde kommen die Worte Mutter und Vater vermutlich bald nicht mehr vor.

Katinka auf der Driving Range in Dubai


Die Idee ist, dass Es jetzt, bevor es noch sprechen kann, auf geschlechtslose Selbstbestimmung zu drillen ist und falls es von seiner Seite irgendeine Präferenz gibt, diese schnellstmöglich in Frage zu stellen. Danke, Frau Paus. Auf die Idee wären wir von selbst garantiert nicht gekommen.

Es war der Himmel, als wir noch selbst bestimmen durften, wie wir uns fühlen. Als wir als Frauen von gestern noch sicher in Umkleideräumen einen Badeanzug anziehen oder auf Frauenparkplätzen parken konnten. Für dieses kleine Stückchen Schutz sind unsere Mütter (abgesehen von vielen anderen Gründen, die sie zum Demonstrieren inspirierten) für ihre Kinder auf die Straße gegangen.
Dafür haben wir jetzt demnächst diesen riesigen Vorteil, dass, wenn auf der Damentoilette die Tampons ausgehen, wir sie auf der Herrentoilette ziehen können. Aber nur, so lange es überhaupt noch getrennte Klos gibt. Denn schon bald, und wer würde das nicht wollen, haben wir endlich wieder alle, egal welchen Geschlechtes, den freien Blick auf Pissoirs.

Allein an dieser Stelle hätte man aus meiner Sicht gerne die Milliarden für den Umbau sämtlicher öffentlicher Toiletten – von Kitas und Schule über Restaurant bis Tankstelle – einsparen können. Das hätte sich echt gelohnt, und die E-Prämie für die Weihnachts-Autos wäre vielleicht auch noch drin gewesen. Aber so haben wir zumindest die Tampons gerettet.

Kulturelle Aneignung?

„Denn vor allem schätzen wir das Recht eines jeden Menschen, so zu leben, wie er selbst es wünscht."

– Aus der Rede des des Häuptlings Seattle

Hätte irgendjemand im Bundestag die Rede des weisen, wenn auch nicht weißen alten Mannes gelesen, hätten wir viel Zeit, Geld und Verwirrung gespart. Er hat in einem Satz das Gleichstellungsgesetz zusammenfasst.


Bei seiner Anleitung zur Toleranz hat er sich vermutlich nicht vorgestellt, dass eines Tages Menschen jährlich ihr Geschlecht wechseln und sich von Friedhelm in Elfriede (oder umgekehrt) umbenennen können – wobei ihr Vorstrafenregister, falls es eins gibt, jedes Mal unauffindbarer wird.

Oder dass der kleine Fritz , der gern so sein und so aussehen möchte wie der legendäre Häuptling, seiner Mama, die ab jetzt seine Gebärende und nicht mehr seine Mutter ist, richtig Ärger einhandelt. Aber vielleicht hat Häuptling Seattle es auch genau deshalb gesagt, weil er ein so vorausschauender Mann war.

Es war der Himmel, als noch ALLE Geschlechter ganz selbstverständlich zulässig waren, ohne dafür angepöbelt zu werden. Selbst die 90% nicht, die sich immer noch als Mann oder Frau verstehen.

Als wir noch essen durften, was wir wollten, ohne uns wegen unserer Vorliebe für Gemüse oder Fleisch oder Honig oder Rohkost oder alles gleichzeitig falsch zu fühlen.

Es war der Himmel, als wir noch mehr oder minder furchtlos unsere Stromabrechnungen am Ende des Jahres öffnen konnten, ohne in Ohnmacht zu fallen. Als alle, die sich ein Häuschen oder eine Eigentumswohnung erarbeitet haben, diese weiterhin als Garant ihrer Altersvorsorge betrachten konnten, ohne es neu dämmen, heiztechnisch aufzurüsten und überwachbar machen zu lassen. Denn nur so (!) kann die Bundesnetzagentur im Zweifelsfall anhand des staatlich überwachten „Strom-Tachometers“ uns mal schnell den Saft abdrehen, weil die Häuslebauer oder Wohnungskäufer vielleicht zu schnell gewaschen haben – sich selbst oder die Wäsche.

Es war der Himmel, als Wälder noch Wälder sein durften, die nicht fürchten mussten, dass sie nun durch Windparks ersetzt werden, die nicht zählbare Tiere obdachlos machen. Falls diese nicht schon, wie Fledermäuse, Vögel und Insekten u.v.m. düngerwirksam von den in China produzierten Flügeln geschreddert wurden.

Es war der Himmel, als wir das Klima noch selbst auf unsere eigene kleine Weise über einfache Umweltmaßnahmen positiv beeinflussen konnten, ohne täglich zu hören, wie das, was wir waren, eliminiert gehört.

Und erst recht war es der Himmel, als unsere Welt noch nicht von Verbrechen, die in diesem Ausmaß niemand kannte, von Massakern und Terrorismus und Kriegen bestimmt wurde. Als wir Silvester noch schön gegessen, sorglos gefeiert und Blei gegossen haben, statt Blei zu verschießen und Rettungskräfte weg zu ballern und zu böllern.

Wir dachten, als wir damals die Weihnachtskarte an Euch schrieben, wir gehen da jetzt alle gemeinsam durch und danach ist auch der/die Letzte zur Vernunft gekommen, weil Corona mit seiner unerbittlichen Grausamkeit die Prioritäten komplett verschoben hat. Wir ahnten noch nicht, in welche Richtung.

Was bleibt also?

Eigentlich nur dies: Dass wir hoffen, Ihr und Eure Kinder könnt Euch in diesem Karussell des Wahnsinns aneinander festhalten. Euch einfach lieben, wie Ihr seid, Euch lassen wir Ihr seid und wertschätzen, wie Ihr seid.

Dass wir Euch weiterhin ein Stück von diesem Gefühl schenken dürfen, nach Hause zu kommen: mit Weihnachtskeksen im nächsten Jahr, die weiterhin Weihnachtskekse heißen werden.

Mit Blondies oder Brunettes, die unter dem Radar der kulturellen Aneignung durchgewitscht sind, und Schwarzbrot, das einfach so heißt, weil es dunkel ist. Mit Softies, die natürlich voll im Trend liegen, und Sylter Schnitten, die – zugegeben – ein bisschen frech im Namen sind.

Wir hoffen, dass wir noch lange für Euch weiter backen dürfen, bevor der Wirtschaftsminister auch noch den Rest von Pleite abschafft (wenn wir, wie fast geschehen, nicht nur aufhören müssen zu backen, sondern auch nicht wieder anfangen dürfen).

Wir haben, verrückt, wie wir sind und immer gegen den Strom schwimmend, so Großes vor im Jahr 2024, an diesem seltsamen Standort Deutschland, um einfach noch ein bisschen bei Euch zu bleiben und gegen jede Vernunft zu hoffen, dass es bald etwas lichter wird – hier und überall.
Der Strom für die Backöfen ist gerade eben teurer geworden, das Gas für die Heizung auch. Die Briefe, die das Gegenteil behaupteten, können wir alle getrost verbrennen.

Und dennoch: Wenn Ihr eines verdient, und das sagen wir in tiefer Dankbarkeit für die letzten sieben Jahre, durch die wir gemeinsam gegangen sind, dann ist es dies: EIN STÜCK VOM GLUTENFREIEN GLÜCK!

HAPPY NEW YEAR!

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